Stadt Lübeck

Zur Geschichte der Stadt Lübeck

Im August 2005 machten wir eine Woche Urlaub in der schönen Hansestadt Lübeck. Wir hatten uns wohl
kein so günstiges Wochenende für die Fahrt ausgesucht, denn wir fuhren von einem Stau in den nächsten und
waren somit 10 Stunden unterwegs.

Dann konnten wir endlich unser Domizil am Holstentorplatz, direkt gegenüber dem Wahrzeichen Lübecks,
dem Holstentor, beziehen. Einigen ist es vielleicht noch von der Rückseite des alten 50-DM-Scheines in Erinnerung
(übrigens wird es auch auf der im Februar 2006 ausgegebenen 2-Euro-Münze zu sehen sein).

Es wurde 1477/78 vollendet und war bei unserem Aufenthalt wegen Restaurierungsarbeiten komplett eingerüstet. Daneben sind die ehem. Salzspeicher aus dem 16.-18. Jahrhundert zu finden, die heute ein Modehaus beherbergen. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, hatten wir sogar Glück mit dem Wetter: Oft schien die Sonne, meistens war es trocken. So konnten wir eine wunderschöne Zeit in der Stadt an der Trave verbringen, die trotz schwerer Zerstörung im Jahre 1942 mit ihren sieben beherrschenden Kirchtürmen immer noch das Bild der mittelalterlichen Handelsgroßstadt bietet. Immerhin war Lübeck neben Köln die größe Stadt des deutschen Mittelalters.

Vor einem Kaffee auf dem Markt sitzend konnten wir sowohl die Sonne genießen, als auch die unterschiedlichsten Gebäude dieser Stadt bewundern. Interessant waren da besonders die verschiedenen Baustile am Rathaus. Wenn der Platz im Gebäude nicht mehr reichte, wurde einfach angebaut – allerdings nicht im ursprünglichen Baustil, sondern in dem dann gerade aktuellen. Viele Gebäude bestehen aus groben roten Backsteinen. Petra meinte, es sieht so aus, als wäre man noch nicht fertig mit dem bauen, hätte die Gebäude wohl noch nicht verputzt ... .

Doch nicht nur der Marktplatz war interessant. Wir sind spontan, ohne große Planung, durch die verschiedensten Straßen geschlendert und haben überall interessante Häuser entdeckt. Vielen bekannt ist bestimmt das Buddenbrook-Haus mit seiner spätbarocken Fassade. Der Koberg wird an zwei Seiten von überwiegend klassizistischen Fassaden begrenzt.

Ein Ausflug führte uns nach Travemünde. Wir haben uns entschieden, das Auto stehenzulassen und lieber mit dem Schiff zu fahren. So konnten wir gemütlich bei einer Tasse Kaffee die Gegend betrachten und den Erläuterungen lausche. Bei der Einfahrt in den Hafen fiel unser erster Blick auf den Leuchtturm, das Wahrzeichen von Travemünder, der zweite Blick auf die Passat, einen 115m langen Viermaster. Wir erkundeten Travemünde zufuß, schauten uns die alten Backsteinhäuser rund um die St.-Lorenz-Kirche an und aßen sehr gut auf einem zum Restaurant umgebauten Schiff im Hafen. Vom Strand aus hatten wir einen guten Blick zur Halbinsel Priwall, wo gerade das deutsche Sandskulpturenfestival Sandworld stattfand. Aufgrund der langen Schlangen vor der Fähre dorthin haben wir uns entschlossen, uns die Sandskulpturen nur durch Fernglas und Teleobjektiv anzusehen.

Am Strand waren ein paar Südtiroler Hütten aufgebaut. Dort konnte man die Spezialitäten dieser Region genießen – ein ungewöhnliches Erlebnis am deutschen Ostseestrand ...

Da uns die Schiffahrt nach Travemünde so gut gefallen hat, entschieden wir uns, den Rückweg auch mit dem Schiff zurückzulegen.

Ein weiterer Ausflug führte uns zu den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. Auf der Fahrt dorthin schüttete es wie aus Eimern und wir hatten schon die Befürchtung, dass die ganze Veranstaltung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen würde, doch wir hatten Glück. Pünktlich zum Beginn der Freilichtaufführung kam die Sonne raus und ich (Christel) bekam sogar eine rote Nase. Die Aufführung war super. Wer mal im Norden Deutschlands ist, sollte die Gelegenheit nutzen, sich das anzusehen! Wir waren begeistert!

Das Duckstein-Festival, zu dem wir am letzten Abend unseres Aufenthalts in Lübeck gehen wollten, fiel dann leider tatsächlich ins Wasser. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, zum Abschied dort doch noch ein Duckstein zu trinken auf einen wunderschönen Urlaub in der schönen Stadt Lübeck.

Hier könnt ihr einiges über Lübeck erfahren.

Luebeck

Tourismus