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Info zur ICE


Information von Angehörigen bei Unfall
Private Notfallnummern (ICE)
im Mobiltelefon:



Richtigstellung des Arbeiter-Samariter-Bundes Köln, 26. August 2009:

Der Arbeiter-Samariter-Bund erhält viele Anfragen von Presse oder
Privatpersonen bezüglich der Verbreitung sogenannter ICE-Notfallnummern. Hintergrund dafür
sind E-Mails oder SMS, in denen der ASB-Bundesverband fälschlicherweise als Absender genannt wird. In dieser Nachricht wird empfohlen, Handynummern von Angehörigen, die in einem Notfall verständigt werden sollen, mit "ICE" ("in case of emergency") abzuspeichern, so dass Angehörige vom Rettungsdienst über das Unfallgeschehen informiert werden können. Der ASB hält ausdrücklich fest, dass diese Nachrichten nicht von offizieller Seite verschickt werden,
und bittet darum, diese nicht zu beachten und nicht weiterzuleiten.
Weder der ASB noch die Polizei oder andere offizielle Berufsverbände und
Rettungsorganisationen geben diese Empfehlung ab. Dies hat verschiedene Gründe:
�� Die Weitergabe von Informationen über ein Unfallgeschehen ist eine höchst sensible
Aufgabe, die mit höchster Professionalität durchgeführt werden muss und nur in den
seltensten Fällen über das Mobiltelefon erfolgt. Meist werden diese Nachrichten den
Angehörigen schon aus psychologischen Gründen vom Arzt in der Klinik, vom Polizisten an
der eigenen Wohnungstür oder durch geschultes Personal im Rettungsdienst überbracht. Der
ASB verfügt hierzu über Kriseninterventionsteams, die eigens für Aufgaben wie die
Benachrichtigung über einen schweren Unfall oder gar einen Todesfall qualifiziert sind.
�� Zudem bleibt dem Rettungsdienstpersonal während eines Einsatzes keine Zeit, Angehörige zu
informieren, da die Helfer vor allem auf das Wohlergehen des Patienten und die Erhaltung
der lebenswichtigen Funktionen konzentriert sind.
�� Nicht zuletzt kann nicht ausgeschlossen werden, dass die ICE-Nummern von Dritten
missbräuchlich verwendet werden.
Der Arbeiter-Samariter-Bund rät:
„Wir empfehlen, im Geldbeutel oder bei den Papieren eine Notiz mit Namen, Anschrift und
Telefonnummer der im Notfall zu informierenden Personen zu hinterlegen“, so Harald Schottner,
Leiter des Referats Notfallvorsorge des Arbeiter-Samariter-Bundes. „Dann können die
zuständigen Personen im richtigen Moment die notwendigen Schritte einleiten.“
Kontakt für weitere Informationen:
ASB-Pressestelle: Christiane Geiter, Tel. (0221) 4 76 05-224,
Marion Michels, Tel. (0221) 4 76 05-233, Fax: -297, Internet: www.asb.de
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist als Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation in ganz Deutschland tätig. Der ASB
ist politisch sowie konfessionell unabhängig und arbeitet nach humanitären und demokratischen Grundsätzen. Mehr
als 23.000 hauptamtliche und über 12.500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für den
ASB. Über 1,1 Mio. Menschen unterstützen den gemeinnützigen Verein durch ihre Mitgliedschaft. Parallel zu seinen
Aufgaben im Rettungsdienst – von der Notfallrettung bis zum Katastrophenschutz – engagiert sich der ASB in der
Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Hilfe für Menschen mit Behinderung, der Auslandshilfe sowie der Ausund
Weiterbildung Erwachsener.


Quelle

ASB