Aus der Fränkischen Schweiz stammt der Brauch, Osterbrunnen zu schmücken.
Am Karsamstag werden zur Vorbereitung auf Ostern öffentliche Dorfbrunnen mit
bemalten Ostereiern und anderem Schmuck zum Osterbrunnen verschönert. Mündliche Überlieferungen
berichten erstmals von einem Osterbrunnen in Aufseß um das Jahr 1909.
Die Gründe für die Entstehung des Brauches des österlichen Brunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz sind unklar. Neben christlichen Interpretationen wird als Erklärung häufig die Wasserarmut der Fränkischen Schweiz genannt, durch die die Wasserversorgung einen besonders hohen Stellenwert bekam. Auch mag das gründliche, meist in Gemeinschaftsarbeit durchgeführte Reinigen der für die Trinkwasserversorgung wichtigen Brunnen und Quellen vom Schmutz des Herbsts und Winters eine Rolle bei der Entstehung des Brauches gespielt haben. Neuere Forschungen weisen jedoch eher auf eine bewusste Brauchneuschöpfung des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts hin.
Beispiel von Osterbrunnen
Affalterthal
Bieberbacher
Osterbrunnen
Ebermannstadt-Marienkapelle
Ebermannstadt-Marktplatz
Hagenbach
Muggendorf
Pretzfeld
Unterzaunsbach-Osterbrücke
Bieberbacher Osterbrunnen
Der Brunnen wird vom Club 22 gestaltet.
Dieser Club wurde 1982 ins Leben gerufen, in der Nacht vom 21.-22.02.
bei einer Faschingsverantstaltung.
Heute zählt der Club 70 Mitglieder.
Der Osterbrunnen besteht aus circa 10.000 Eiern. 2002
sind erstmals
Straußeneier mit dabei, ansonsten findet man
Hühner-, Enten-, Gänse-
und sogar Wachteleier (unangemalt). Alle Eier sind echt. Ausgeblasen
und Handbemalt.
Jedes Jahr müssen ca. 500 Eier ersetzt werden, weil
sie durch Sturm oder
andere Geschechnisse kaputt gegangen sind.
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