Annafest, alla Dooch Annafest, ist vom 24.07.- 03.08.2015
23 Bierkeller * 6 Musikbühnen * 11 Tage * 11 Nächte * 30.000 Sitzplätze

Das Annafest findet immer in der Zeit um den 26. Juli, dem Namenstag der Hl. Anna und Mutter Marias, statt.
Die Annaverehrung, Annakult und die Annawallfahrt ins Annakirchlein nach Unterweilersbach [ in Forchheim bereits seit dem 28. Februar 1446 bezeugt - Benefizium des Schultheißen Hauger in der Martinskirche ].

Alljährlich um den Annatag entwickelt sich ein buntes Treiben im Kellerwald unter Eichen- und Buchenbäumen, das Tausende von Besuchern anlockt und das einmalig in seiner Art in der ganzen Welt ist. Unzählige Fahrgeschäfte, vom Riesenrad und Kinderkarussell bis hin zu den modernen Fahrgeschäften für Jung und Alt, für jeden Geschmack wird etwas geboten. Es bietet sich dem Auge Unterhaltung genug, für das Ohr mancher Schmaus bei der Musik, die von den Podien der verschiedenen Annafestkeller heruntergespielt wird [ das Musikprogramm wird im Juli über die Tourist - Information in Forchheim herausgegeben ] und die Nase kommt bei all den Herings-, Bratwurst-, Schaschlik- und Frittenständen sowie den internationalen Speiseangeboten auch voll auf ihre Kosten. Selbst ein Platzregen, der in den letzten Jahren oft genug die Festbesucher überraschte, kann der Festfreude nichts anhaben; dann flüchtet man eben in eine der vielen überdachten Kellerwirtschaften und wartet, bis der Regenguss vorüber ist.

Ab dem Bahnhof Forchheim und im gesamten Landkreis fahren zu dieser Zeit Annafestbusse. Der Busfahrplan wird im Juli vom Landratsamt Forchheim herausgegeben.

Buslinie

Die Buslinie zum Annaafest trägt sich seit letzten Jahre fast selbst. Die Kosten für den Stadtbus belaufen sich auf knapp 7000 Euro, die Landkreislinien kosten knapp 24 000 Euro.

2008 mußte man nur noch 3700 € zuschießen .

2005 waren es noch 18000 €.

Für die Busbenutzer in der Stadt gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: Im Stadtbereich wird der Fahrpreis zum Annafest um zehn Cent erhöht. Die gute Nachricht: An den Freitagen und Samstagen gibt es je vier zusätzliche Fahrten von Burk aus zum Annafest. Für Hallerndorf, Trailsdorf, Schlammersdorf und Unterstürmig wird der Fahrpreis günstiger, da diese Orte jetzt Tarifstufe 2 sind statt früher 3.

Annafestkeller:

Der Forchheimer Kellerwald, eine ausgedehnte Waldfläche mit teilweise bis zu 200 Jahre altem Baumbestand östlich von Forchheim, wird von einem weit verzweigten Kellersystem durchzogen. Man nimmt an, dass die tief in den Rhätsandstein reichenden Kellergänge in früheren Jahrhunderten als Lagerungsstätte für Wein, Bier und Lebensmittel gedient haben. Durch moderne Brautechniken verloren die außerhalb der Stadt gelegenen Felsenkeller allmählich Ihre Bedeutung als "Bierlager", um so mehr gewannen sie aber Ansehen als Bierschankstätten.

Auf dem Forchheimer Kellerberg befinden sich 23 Bierkeller, 
die entweder ganzjährig, ab 1. Mai oder erst zum ANNAFEST geöffnet haben. Neben den bekannten Forchheimer Bieren Eichhorn, Greif, Hebendanz und Neder kommen aber auch Biere aus dem Forchheimer Umland zum Ausschank. Bei einer zünftigen Brotzeit und einer kellerkalten Maß Bier kann man hier herrlich unter alten Eichbäumen Freunde treffen, die Seele baumeln lassen und fernab vom Straßenlärm die Ruhe genießen.

Von Einheimischen erfahren

Annafest ist wie Weihnachten für Forchheimer.

Als ich heute beim Tierarzt war, habe ich erfahren, dass das Annafest für die Forchheimer wie Weihnachten ist. Alle Kinder kommen von fern und nah nach Hause, besuchen die Familie und gehen aufs Annafest um dort Schulkammeraden, Freunde und Kommilitonen wiederzutreffen. Unsere Tierärztin hat hier immer einen Kommilitonen wiedergetroffen, von dem sie später erfahren hat, dass er schon seit 15 Jahre in Amerika wohnt. Er kommt immer zum Annafest mit seiner Familie nach Hause. Für die Einheimischen ist das Annafest ein ganz besonderes Ereignis.

Infos 2009

Erst werden die Schnapsbuden verboten und nun wurde dem Besitzer des "Knusperhaus", der dieses Jahr sein 30-jähriges Annafest hätte, der Stellplatz verweigert. Er sollte irgentwo in der Peripherie seine Bude aufstellen. Nun muss der Stadtrat nach einer Anhörung seine Entscheidung neu überdenken. Bis zum Anfang Juli. Weiterin gibt es wieder um die Sperrzeit Streit.

Gestern ist beschlossen worden, dass die Musik nur bis 23.00 Uhr spielt, der Ausschank endet 24.00 Uhr und die Sperrzeit ist auf 01.00 Uhr festgesetzt. Ich werde das weiter beobachten. Mehr und Genaueres ist hier nachzulesen.